Wie viel verdienen niedergelassene Ärzte und was verdienen meine Kollegen und Kolleginnen in der Niederlassung? Solche Fragen lassen sich künftig mit dem Honorarbericht beantworten.
Erstmalig hat die KV Berlin den Vertragsärzten und Psychotherapeuten sowie der interessierten Öffentlichkeit einen Honorarbericht für das 4. Quartal 2016 zur Verfügung gestellt. Bei den veröffentlichen Honorarzahlen handelt es sich um die Bruttohonorarumsätze inklusive aller Sachkosten. Von denen veröffentlichen Zahlen sind sämtliche Praxiskosten, Steuern sowie die Betriebs- und Anschaffungskosten für medizinisch-technische Geräte abzuziehen.
Die neue Vorstandsvorsitzende der KV Berlin, Dr. Margret Stennes, erklärt dazu: „Für den Vorstand der KV Berlin war die Entwicklung eines Honorarberichtes eine prioritäre Aufgabe. Besonders wichtig war es uns, eine Form zu finden, die die relevanten Kennzahlen übersichtlich ,auf einen Blickʻ präsentiert. Der von nun an für jedes Quartal erscheinende Honorarbericht ist ein Beitrag im Sinne des Versprechens nach mehr Transparenz, mit dem wir als Vorstand angetreten sind. Wir hoffen auf diesem Weg und auf diese Weise das Vertrauen der KV-Mitglieder in ,ihreʻ KV wieder zu erlangen und der Vertreterversammlung eine solide Grundlage für die von ihr zu treffenden Entscheidungen zur Honorarverteilung zur Verfügung zu stellen.“
Künftig ist der Honorarbericht von nun an jedes Quartal auf der Homepage der KV Berlin zu finden.
Das höchste durchschnittliche Honorar im 4. Quartal 2016 hatten Laborärzte (über 384.824 Euro), gefolgt von Internisten mit Schwerpunkt Nephrologie (über 256.595 Euro) und Strahlentherapeuten (198.701 Euro). Am unteren Ende rangieren ausschließlich psychotherapeutisch tätige Ärzte (90 Prozent) mit 20.541 Euro, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten mit 17.982 Euro und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen mit 11.797 Euro.
Den ersten Honorarbericht finden Sie hier: https://www.kvberlin.de/40presse/30kvblatt/2017/07/30_titelthema/kvbn.pdf